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Bis zur Personalratswahl gibt es noch viel zu tun

Im Frühjahr nächsten Jahres ist es wieder soweit: Die Personalratswahlen im Bund und einigen Bundesländern stehen an. Die Wahl des neuen Gremiums ist gut vorzubereiten. Dazu gehört auch die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten. Das Titelthema der Zeitschrift »Der Personalrat« 10/2019 zeigt, wie Sie sich richtig auf die Wahl vorbereiten.

Kaum ist der Sommer vorbei, tauchen in den Supermarktregalen die ersten Weihnachtsmänner auf. Draußen ist es noch sonnig, und das Fest erscheint einem noch unendlich weit weg. Wenn es dann näher rückt, stellt man verblüfft fest, wie schnell doch die Zeit vergangen ist. Mit den Personalratswahlen ist es ähnlich. Lange Zeit liegen sie in noch weiter Ferne und auf einmal sieht man sich mit der Aufgabe konfrontiert, den Wahlvorstand zu bestellen, Rückschau zu halten und die Vorbereitungen zu treffen, dass ein neues Gremium die Arbeit nahtlos fortführen kann.

Ein paar Regeln können helfen, den Übergang gut zu organisieren:

  • Erster Schritt: Gehen sie Jahr für Jahr nochmal durch, reflektieren sie sich und ihre Arbeit und ziehen sie Bilanz. Sammeln Sie Ihre Gedanken dazu. Hierfür eignen sich Moderationswände und Karten.
  • Zweiter Schritt: Pinnen sie alles wieder ab, was auf konkrete Personen hinweist. Sortieren Sie weiterhin alles aus, was ebenfalls nicht in die Öffentlichkeit soll oder darf. Verallgemeinern Sie die internen oder sensiblen Angelegenheiten.
  • Dritter Schritt: Nun sind die so formulierten Ergebnisse für die Dienststelle präsentabel. Bringen Sie sie also zu den Beschäftigten. Bereiten Sie alle wichtigen Punkte visuell auf. Nutzen Sie das alles für einen Tätigkeitsbericht für die letzte Personalversammlung oder als Information im Newsletter. Zeigen Sie den Beschäftigten, dass der Personalrat aktiv war und viel erreicht hat.

Arbeitsplanung

Nachdem Sie sich der Vergangenheit gewidmet haben, betrachten Sie die aktuellen Aufgaben. Alle wichtigen Aufgaben, die sofort erledigt werden müssen, kommen auf einen Stapel und werden in der kurzfristigen Planung eine Rolle spielen.


Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten

Ist es überhaupt Aufgabe des alten Gremiums, sich um Nachfolger/innen zu kümmern? Nach dem gesetzlichen Wortlaut ist sie das nicht, und sie macht auch einige Schwierigkeiten. Zum einem besteht die Gefahr, sich selbst eine Konkurrenz anzuwerben. Sowohl beim Listenplatz als auch bei der Personenwahl kann ein bisheriges Mitglied durch neue Kandidat/innen in eine schlechtere Listenposition gebracht werden.

Zum anderen werden auch Menschen gesucht, die von der Einstellung her zur Aufgabe passen. Bei verschiedenen Listen, die verschiedene Ausrichtungen haben, sollte es deshalb auch Sache der jeweiligen Listenführung sein, sich um die Aufstellung zu kümmern. Dennoch nimmt in vielen Gremien die Sorge zu, ob überhaupt genügend Kandidat/innen zu finden sind, um die gesetzlichen Personalratsmandate besetzen zu können. Was das derzeitige Gremium tun kann, um geeignete Personen zu finden, wie die Planung der Wahl abläuft und Praxisvorschläge lesen Sie im Titelthema von »Der Personalrat« 10/2019.


Quelle: www.bund-verlag.de