Wirtschaftspolitik in Zeiten von Digitalisierung und prekärer Arbeit
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Bei Bedarf können wir das Seminar auch als Inhouse-Schulung anbieten.
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Seminarinhalt
Im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung steigen Anpassungsdruck und –geschwindigkeit und es verändern sich die Arbeitsbeziehungen grundlegend. Die neu gewählte Regierung plant angesichts des gesellschaftlichen Wandels eine Modernisierung der Wirtschaft. Was bedeutet dies jedoch für unsere Arbeits- und Lebensbedingungen?
Die Unternehmen und ihre Verbände haben ziemlich genaue Vorstellungen, über aus ihrer Sicht notwendigen Zunftsinvestitionen und wie diese finanziert werden sollen. Sicher ist, dass die Bedürfnisse und Interessen der abhängig Beschäftigte nicht im Zentrum dieser Überlegungen stehen.
Auf die Arbeitnehmer*innen kommen in der Zukunft Anforderungen aber auch Gefahren zu, die einer staatlichen Regulierung bedürfen, damit negative Folgen abgefedert werden oder erst gar nicht entstehen. In der Erwerbsarbeit bringt die Digitalisierung eine Reihe von Problemen mit sich, wie die örtliche und zeitliche Entgrenzung der Arbeit, einen steigenden Leistungsdruck oder auch den Wegfall von Arbeitsplätzen. Aber auch für die Probleme außerhalb der Erwerbsarbeit, die u.a. durch den Abbau von öffentlichen Investitionen in vielen sozialen Bereichen entstehen, müssen Lösungen gefunden werden.
In den vergangenen Jahren und durch Corona noch verstärkt, ist die soziale Ungleichverteilung des Reichtums und der Einkommen weiter angestiegen. Dadurch verschlechtern sich nicht nur die Lebensbedingungen vieler Menschen, sondern es gefährdet auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dies schadet der Demokratie in unserem Land und damit letztlich uns allen. Diesen Problemen muss sich die Politik stellen.
In diesem Seminar wollen wir uns mit der Frage befassen, welchen Beitrag die Wirtschaftspolitik zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme leisten kann. Dabei geht es neben grundlegenden Themen der Wirtschaftspolitik um die wirtschaftspolitischen Vorhaben der neuen Bundesregierung. Ganz konkret soll es aber auch um die Frage gehen, welche Wirtschaftspolitik wir brauchen, damit wir nicht die Verlierer*innen dieser Entwicklungen sind.
Themen im Seminar:
Grundbegriffe der Wirtschaftspolitik: BIP, Bruttolohnquote, Investitionen
Grundlagen des Wirtschaftens und Entwicklung von wirtschaftspolitischen Grunddaten im europäischen Vergleich
Welche Wirtschaftspolitik verfolgt die neu gewählte Regierung?
Welche wirtschaftspolitischen Vorschläge haben wir als Arbeitnehmer*innen?
Gibt es Alternativen zur neoliberalen Wirtschaftspolitik (Stichworte: Schuldenbremse und beschleunigte Umverteilung von Unten nach Oben in der Pandemie)?
Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen sind notwendig, um die soziale Ungleichheit in unserem Land zu verringern?
An wen sich das Seminar richtet
aktive ver.di-Mitglieder in den Betrieben und Dienststellen des ver.di Landesbezirkes Bayern und interessierte Arbeitnehmer*innen