Integration ist keine Einbahnstraße - Teil 2

Der lange Weg zum sozialen Miteinander

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Seminarinhalt

Dieses Seminar ist die Fortsetzung des Seminars: „Integration ist keine Einbahnstraße – Der lange Weg zum sozialen Miteinander“, welches 2020 stattfand. Wir werden die besprochenen Aspekte vertiefen und konkrete Handlungsoptionen entwickeln.

Migration ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Geschichte. Schon zur Römerzeit prägte Migration, als Grundelement der Menschheitsgeschichte, das Gebiet des heutigen Deutschlands. Jedoch erst mit der Entwicklung des Nationalstaates wurde Migration, als grenzüberschreitende Wanderung, angesprochen und problematisiert.

Erfahrungen zeigen, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung groß ist, solange Zuwanderung gebraucht wird. Doch sobald z. B. die Verlustängste um den eigenen Arbeitsplatz oder die finanzielle Situation bei den „Einheimischen“ steigen, werden Anfeindungen gegen Migrant*innen immer lauter. Ein Rechtsruck der Gesellschaft scheint dabei unausweichlich. Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft fördert die Hetze und gießt Öl ins Feuer rechter Parteien und Strömungen.

Es muss uns gelingen, zusammen mit Menschen, mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, die Grundlagen für ein soziales Miteinander zu legen. Denn gegenseitige Vorurteile, selbst unter Migrant*innen führen zur weitergehenden Spaltung der Gesellschaft. Voneinander zu lernen, leistet einen wichtigen Beitrag diese Spaltung unserer Gesellschaft zu verringern. Durch gegenseitigen Respekt und Achtung aller Menschen, müssen Mauern eingerissen und Brücken des Dialoges gebaut werden. Vielleicht brauchen sogar beide Seiten spezielle Integrationskurse, um das Verständnis für „andere“ und „fremde“ kulturelle Gegebenheiten, unbekannte Gebräuche, verschiedenste Religionen, die Vielfalt der sexuellen Orientierung und der jeweiligen Werte der anderen Person bzw. Herkunft zu gewährleisten.

Dazu gehört auch, der Respekt vor den gesetzlichen Gegebenheiten im Einwanderungsland und sich an diese zu halten. Es müssen sich alle bewegen, damit Integration gelingen kann.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Analyse der Fehler bei der Integration der Vergangenheit, z. B. Aufteilung von Ortsteilen nach Nationalitäten oder die Fehleinschätzung

    bezüglich des Status der Gastarbeiter*innen in den 60iger und 70iger Jahren

    Welche zusätzlichen Unterstützungsformen neben den Sprachkursen müssen angeboten?

  • Wie können gegenseitige Vorurteile, Verlustängste, mangelnde Akzeptanz sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abgebaut werden?

  • Wie können wir Unterschiede nutzen und gemeinsam eine soziale Gesellschaft aufbauen?

  • Wie schaffen wir es, mehr Migrant*innen unsere gewerkschaftlichen, solidarischen und demokratischen Werte näher zu bringen und als Mitglieder zu gewinnen?

An wen sich das Seminar richtet

aktive ver.di Mitglieder in den Betrieben und Dienststellen des ver.di Landesbezirkes Bayern und interessierte Arbeitnehmer*innen